Dresdner Heide von Anker bis Zirkel - wanderweg.org

Kuhschwanz

Der Kuhschwanz ist einer der sehr alten Hauptwege in der Dresdner Heide, welche bereits in den Karten von Georg und Matthias Öder vorhanden waren, die den Stand um 1571/1572 abbilden. Ursprünglich als Tarischer Weg bezeichnet, wurde das Wegezeichen - eine gepunktetes Q - in der Folgezeit von der Bevölkerung umgedeutet. Wohl auch in Unkenntnis des Alphabets interpretierte man das Zeichen als Kuhschwanz und nannte den Weg fortan so.

Der Verlauf des Weges hat sich im Laufe der Jahrhunderte wenig verändert, er führt von Dresden nach Nordosten und endet zwischen Langebrück und Radeberg. Der Beginn war an einer Stelle names „Drey Stegen“, was eine Furt über die Prießnitz bei der heutigen Jägerstraße bezeichnet. Dort beginnt heute die Marienallee, welche dem Verlauf des früheren Kannenhenkel-Weges folgt. Der Kuhschwanz wiederum bildete die Grundlage für die Arno-Holz-Allee, welche nach dem Schriftsteller Arno Holz benannt wurde. Der darauffolgende Abschnitt ist nicht mehr vorhanden, da dieser durch den Bau der Albertstadt, die damit verbundenen Kasernen - insbesondere der 1945 zerstörten Grenadierkaserne - und die anschließenden Schießplätze verschwunden ist. Erst am Schützenweg im Jägerpark ist der Kuhschwanz wieder vorhanden und beginnt seinen Verlauf durch die Dresdner Heide.

Der Kuhschwanz ist einer der längsten zusammenhängenden Wege in der Dresdner Heide. So durchschneidet er diese von Südwesten nach Nordosten auf einer Länge von 8,6 km bis zur Bahnstrecke neben den Forellenteichen bei Langebrück. Nördlich der Eisenbahn verläuft der Kuhschwanz in einem weiten Bogen über Liegauer Felder in Richtung Radeberg und schließlich am Leichenweg endet.