Dresdner Heide von Anker bis Zirkel - wanderweg.org

Geschnittene Wegezeichen

Eine Seltenheit in der Dresdner Heide sind die in die Rinde der Bäume geschnittenen Wegezeichen. Dieses Verfahren zur Kennzeichnung der Wege war bis Ende des 19. Jahrhunderts (etwa 1890) üblich, zunächst wurde oval die Rinde des Baumes entfernt, dann wurde in das freiliegende Holz der Bäume das Zeichen geschnitten. Anschließend wurde es weiß grundiert und rot ausgemalt. Im Laufe der Zeit wurden die Zeichen immer mehr von einem Rindenwulst umhüllt, so dass die meisten heute nur noch schwer erkennbar und zu finden sind.

Aktuell bekannt sind wanderweg.org zehn alte und ein neues (Kreuz 6) geschnittene Wegezeichen in der Dresdner Heide. Wer diese im Original anschauen möchte, sollte aufmerksam die genannten Wege wandern, wobei sich die Zeichen immer an oder in direkter Nähe von Wegekreuzungen befinden. Als weiterer Tipp sei der Hinweis gegeben, dass es sich meist um Kiefern handelt, in welche die Zeichen geschnitten wurden.

Das hier ebenfalls mit abgebildete erst Anfang der 2000er Jahre geschnittene neue Wegezeichen Kreuz 6 befindet sich in der Nähe der Heidemühle entlang des HB-Weges.


Jagdflügel

Brille

Zirkel

Verkehrte Gabel

Verkehrter Anker

Flügel A

Halbmond

Kreuz 6

Kreuz 6 (neu)

Kreuz 6

Blümpenweg

Sie kennen noch weitere Schnittzeichen in der Dresdner Heide? Dann freut sich der Betreiber von wanderweg.org über eine Nachricht, die Kontaktdaten finden Sie im Impressum.


Einen ganz besonderen Schatz gibt es im Museum Schloss Klippenstein zu sehen. Dort befindet sich ein geschnittenes „A“, welches mutmasslich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Dieses einzigartige Exponat wurde vor über 100 Jahren entdeckt und ist heute im auch sonst sehr sehenswerten Museum der Stadt Radeberg zu besichtigen.